Stadtratsfraktion der FDP Lüneburg kritisiert unzureichende Förderung des Theaters durch das Land Niedersachsen!
Bei der Ratssitzung am 04. April 2024 hielt Frank Soldan, Mitglied der Stadtratsfraktion der FDP Lüneburg, eine bemerkenswerte Rede zur aktuellen Förderung des Theater Lüneburg durch das Land Niedersachsen. Soldan machte dabei auf die deutlichen Schwächen der aktuellen Finanzvereinbarung aufmerksam.
Soldan betonte, dass die vom Land Niedersachsen zugesagte Förderung für das Theater Lüneburg im Jahr 2024 weit hinter den Erwartungen zurückbleibt. Mit lediglich 57.000 € mehr als im Vorjahr, was einem Anstieg von nur 1,3 % entspricht, wird die Einrichtung vor enorme Herausforderungen gestellt. Besonders bedenklich sei dies angesichts der prognostizierten Inflationsratevon 2,4 % und den unausweichlichen Tarifsteigerungen.
„Die Finanzvereinbarung für 2024 soll angeblich alle Kostensteigerungen aus den Tarifabschlüssen der Jahre 2020 bis 2023 ausgleichen. Doch diese Maßnahme scheint angesichts der minimalen Erhöhung der Zuschüsse fragwürdig“, so Soldan.
Die Zuschusssumme des Landes beinhaltet zwar einen einmaligen Festbetrag von 440.000 € für 2024, doch Minister Mohrs (SPD) habe klargestellt, dass die Sicherung dieses zusätzlichen Förderbetrags in den kommenden Jahren nicht garantiert sei. Ohne diesen Zusatzbetrag bliebe die Förderung des Theaters auf dem Niveau der Jahre 2020 bis 2023, trotz der steigenden Betriebs- und Personalkosten.
Soldan kritisierte die Vereinbarung als „eine Katastrophe“ und betonte die Unmöglichkeit für das Theater, langfristige Planungen aufzustellen oder hochwertige künstlerische und
pädagogische Arbeit zu leisten, wenn die Finanzierung so
unsicher ist.
„Diese einjährige Finanzvereinbarung ist nichts weiter als ein Brotkrumen, den die Landesregierung uns zuwirft, während sie uns vor die Wahl stellt, das Theater zu ‚fressen‘ oder es sterben zu lassen“, erklärte Soldan abschließend.
Die Stadtratsfraktion der FDP Lüneburg fordert die Landesregierung auf, die Förderung des Theater Lüneburg angemessen zu erhöhen und langfristige Sicherheit zu gewährleisten, um die kulturelle Vielfalt und Bildung in der Region zu erhalten.