Pressemitteilung - Lüneburgs Beitritt zum Naturpark Lüneburger Heide
Seit dem 10. August 2024 ist Lüneburg offiziell Mitglied im Naturpark Lüneburger Heide. Die FDP-Stadtratsfraktion äußert jedoch Bedenken hinsichtlich der Vorteile dieser Mitgliedschaft für die Bürger der Stadt.
„Gerade erst haben wir die letzte Heidefläche an der Ecke Munstermannskamp/Willy-Brandt-Straße entfernt und sehen aktuell keinen direkten Nutzen für Lüneburg“, betont Ratsherr Cornelius Grimm. „Der Mitgliedsbeitrag für den Naturpark ist höher als das Budget unserer Ortsvorsteher, das direkt in Projekte fließen könnte, die unseren Bürgern zugutekommen.“
Fraktionsvorsitzender Frank Soldan ergänzt: „Wir müssen hinterfragen, ob diese Mitgliedschaft wirklich im besten Interesse unserer Bürger ist. Die Mittel sollten lieber in die Verbesserung der Lebensqualität und Infrastruktur in Lüneburg investiert werden. Schulen, öffentliche Plätze und lokale Projekte müssen Vorrang haben.“
Zusätzlich betont die FDP-Stadtratsfraktion, dass in den Ortschaften Häcklingen, Rettmer und Oedeme keine touristischen Angebote existieren, die von der Mitgliedschaft im Naturpark profitieren könnten. „Es ist wichtig zu verstehen, dass die wirtschaftlichen Vorteile für unsere Stadtteile durch die Mitgliedschaft im Naturpark sehr begrenzt sind. Die Gelder sollten besser für die direkte Förderung unserer lokalen Gemeinschaften verwendet werden“, so Grimm weiter.
Die FDP-Stadtratsfraktion fordert eine umfassende Diskussion darüber, wie die städtischen Mittel am effektivsten eingesetzt werden können, um den größtmöglichen Nutzen für die Bürger zu gewährleisten. Wir setzen uns dafür ein, dass Lüneburgs Ressourcen verantwortungsvoll und zielgerichtet eingesetzt werden, um konkrete Verbesserungen für unsere Stadt zu erzielen.
„Unser Fokus muss auf der Verbesserung der Lebensqualität und der Schaffung einer nachhaltigen Infrastruktur liegen, die allen Bürgern zugutekommt. Die Mitgliedschaft im Naturpark mag auf den ersten Blick attraktiv erscheinen, aber wir müssen sicherstellen, dass unsere Prioritäten richtig gesetzt sind“, schließt Soldan ab. Positiver steht die FDP-Fraktion hingegen zu Lüneburgs Zuschuss zum Heide-Shuttle. „Damit wird nicht nur Touristen, sondern auch Lüneburgern ermöglicht, schnell, unkompliziert und kostengünstig in die Heide zu fahren. Diese Maßnahme fördert den regionalen Tourismus und bietet gleichzeitig einen Mehrwert für unsere Bürger“, so Soldan abschließend.