Pressemitteilung der FDP Lüneburg zum Start des neuen Schuljahrs

FDP Lüneburg fordert entschlossenes Handeln für bessere Bildung in unserer Stadt

Zum Beginn des neuen Schuljahrs 2024/25 äußert sich die FDP Lüneburg mit einem dringenden Appell an die Landesregierung und die lokale Bildungspolitik. Ratsherr und Vorsitzender des Schulausschusses des Rats der Hansestadt Lüneburg, Frank Soldan, sowie Ratsherr Cornelius Grimm betonen die Notwendigkeit von Reformen und Verbesserungen in unserem Bildungssystem. Experimente wie das Abschaffen der Noten, um mehr Fairness und Vergleichbarkeit zu ermöglichen verkennen nur ein größeres Problem.

Frank Soldan erklärt: „Am kommenden Montag startet auch in Lüneburg für viele Schülerinnen und Schüler ein neues Schuljahr. Diese Zeit sollte geprägt sein von Neugier, neuen Freundschaften und dem Entdecken individueller Talente. Doch die Realität sieht leider anders aus. Die Unterrichtsversorgung ist mit circa 96% deutlich zu gering, der Mangel an Lehrkräften bleibt ein ungelöstes Problem und die Bürokratie an den Schulen nimmt weiter zu. Gleichzeitig hinkt die Digitalisierung im Bildungssystem erheblich hinterher.“

Cornelius Grimm ergänzt: „Bildung ist die wertvollste Ressource unserer Gesellschaft. Unser Ziel muss der größtmögliche Bildungserfolg für jeden einzelnen Schüler sein. Die Landesregierung meint, dass mehr Geld allein die Probleme lösen kann. Doch was unser Bildungssystem dringend benötigt, ist eine Unterrichtsversorgung von mindestens 110%, um die Unterrichtsausfälle zu minimieren. Zudem brauchen wir eine deutliche Entlastung der Lehrkräfte durch Bürokratieabbau und die Unterstützung durch nicht-lehrendes Personal im Ganztagsbereich.“

Beide Ratsherren fordern mehr Freiheit und Eigenverantwortung für die Schulleitungen vor Ort. „Unsere Schulen wissen am besten, was vor Ort gebraucht wird. Es ist an der Zeit, den Schulleitungen mehr Spielraum zu geben, um auf die spezifischen Bedürfnisse ihrer Schüler und Lehrer einzugehen“,
so Soldan. „Das Bereitstellen von Geldern im Landeshaushalt für Lehrkräfte und Sonderpädagogen hilft Schulen kein Stück weiter, wenn kein Fachpersonal auf dem Markt vorhanden ist. Die
Landespolitiker tun so, als ob sie die Personalkrise in Schulen lösen, wissen aber, dass ihre Maßnahme völlig an der Realität vorbeigeht. Hier muss Frau Hamburg ihren Worten endlich Taten
folgen lassen, eine Erhöhung des Solds auf A13 löst die Probleme nicht.“

Grimm betont die Bedeutung der Digitalisierung: „Für eine zukunftsfähige Bildungspolitik führt kein Weg an einer umfassenden Digitalisierung vorbei. Es bedarf mehr digitaler Kompetenzen – und zwar nicht nur bei den Schülerinnen und Schülern, sondern vor allem auch bei den Lehrkräften. Die
Implementierung von Künstlicher Intelligenz in den Unterricht kann ein großer Schritt nach vorn
sein.“

Die FDP Lüneburg fordert daher ein entschlossenes Handeln der Landesregierung und der lokalen Bildungspolitik, um die Bildungschancen unserer Kinder und Jugendlichen nachhaltig zu verbessern. Konkret setzt sich die FDP Lüneburg für die Stärkung der digitalen Bildung ein, indem Schulen mit
moderner IT-Ausstattung und schnellem Internetzugang ausgestattet werden. Darüber hinaus fordert sie die Entlastung der Lehrkräfte durch die Einführung von mehr Verwaltungs- und
Unterstützungsstellen sowie den Ausbau von Ganztagsschulen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern.

Die FDP Lüneburg betont die Notwendigkeit, die individuelle Förderung der Schüler zu intensivieren und fordert daher eine gezielte Fort- und Weiterbildung der Lehrkräfte, inklusive Bildung und eine bessere Integration von Schülern mit Migrationshintergrund stehen ebenfalls im Fokus, um
Chancengleichheit für alle Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten. Schließlich setzt sich die FDP Lüneburg für die Stärkung der beruflichen Bildung ein, indem sie die Zusammenarbeit zwischen Schulen und regionalen Unternehmen intensivieren möchte, um den Schülern praxisnahe
Erfahrungen und bessere berufliche Perspektiven zu bieten.