Kreisverkehre in Lüneburg sollen durch lokale Gartenbauunternehmen gestaltet und gepflegt werden
Die FDP-Fraktion im Rat der Hansestadt Lüneburg hat einen Antrag zur nächsten Ratssitzung am 30. Oktober 2024 eingebracht, der einen innovativen Ansatz zur Gestaltung und Pflege der städtischen Kreisverkehre vorsieht. Lokale Gartenbauunternehmen sollen die Pflege und ästhetische Gestaltung der Kreisverkehre übernehmen, während die Stadt die Flächen mietfrei zur Verfügung stellt und einen einmaligen Zuschuss für Materialien gewährt.
Dieses Modell hat sich bereits in anderen niedersächsischen Regionen, wie dem Landkreis Uelzen, als erfolgreich erwiesen und bietet erhebliche Vorteile sowohl für die Stadt als auch für die beteiligten Unternehmen.
- Die Kreisverkehre werden mietfrei an lokale Gartenbauunternehmen vergeben.
- Die Unternehmen erhalten einen einmaligen Zuschuss von 5.000 Euro für Materialien.
- Im Gegenzug verpflichten sich die Unternehmen, die Pflege und Gestaltung für fünf Jahre zu übernehmen.
- Die Planungen der Unternehmen werden im Vorfeld im Bauausschuss präsentiert, um eine Abstimmung mit den städtischen Vorgaben zu gewährleisten.
Cornelius Grimm, stellvertretender Vorsitzender der FDP-Fraktion, erklärt: „Unser Antrag bietet der Stadt Lüneburg die Möglichkeit, Kosten zu sparen und gleichzeitig das Stadtbild erheblich zu verschönern. Wir arbeiten Hand in Hand mit lokalen Unternehmen, die durch ihre Expertise und Kreativität unsere Kreisverkehre in grüne, nachhaltige Oasen verwandeln können. Das fördert nicht nur die Umwelt, sondern auch die Wirtschaft vor Ort.“
Durch diese Maßnahme werden die städtischen Ressourcen entlastet, da die laufenden Unterhaltskosten für die
Kreisverkehre gesenkt werden. Die eingesparten Mittel könnten in andere kommunale Projekte fließen, die der Stadtentwicklung zugutekommen.
Ratsherr Frank Soldan, Vorsitzender der FDP-Fraktion, ergänzt: „Mit diesem Antrag schaffen wir eine Win-Win-Situation für die Stadt und die lokale Wirtschaft. Die Gartenbauunternehmen erhalten eine Plattform, um ihre Arbeit einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren, während die Stadt eine professionelle, kosteneffiziente Pflege ihrer Verkehrsflächen erhält. Gleichzeitig fördern wir umweltfreundliche Lösungen, die das Stadtklima verbessern.“
Die FDP-Fraktion betont, dass dieses Modell eine nachhaltige Lösung darstellt, um die Attraktivität der Stadt zu steigern und gleichzeitig ökonomische sowie ökologische Ziele zu verfolgen.
- Kostenersparnis: Durch die Übertragung der Pflegeverantwortung an die Unternehmen spart die Stadt erhebliche Unterhaltskosten.
- Stärkung der lokalen Wirtschaft: Gartenbauunternehmen erhalten eine sichtbare Plattform, um ihre Arbeit zu präsentieren und neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen.
- Verbesserung des Stadtbildes: Kreative und nachhaltige Begrünungskonzepte tragen zur Verschönerung des Stadtbildes bei und bieten Bürgern und Besuchern ein angenehmes Umfeld.
- Nachhaltigkeit und Biodiversität: Umweltfreundliche Lösungen fördern die städtische Biodiversität und tragen zur Verbesserung des Klimas bei.
„Wir sind überzeugt, dass dieser Ansatz nicht nur kurzfristige Kostenersparnisse bringt, sondern auch langfristig zur positiven Entwicklung der Stadt beiträgt,“ so Frank Soldan weiter. „Ein schöneres, gepflegtes Stadtbild ist nicht nur für die Bewohnerinnen und Bewohner von Vorteil, sondern auch ein echter Gewinn für den Tourismus und die Attraktivität der gesamten Region.“
Die FDP-Fraktion erwartet eine breite Zustimmung im Rat und freut sich auf die zukünftigen Umsetzungen der ersten Projekte. „Wir hoffen, dass Lüneburg bald ein Vorbild für andere Städte wird, wenn es um innovative, kostensparende und nachhaltige Stadtgestaltung geht,“ schließt Cornelius Grimm ab.