FDP-Fraktion stellt Anfrage zu Gewerbeentwicklungen in Lüneburg

Die FDP-Fraktion im Lüneburger Stadtrat hat zur kommenden Ratssitzung am 28. November 2024 eine umfassende Anfrage zur Entwicklung des Gewerbestandorts Lüneburg eingebracht. Die Liberalen erhoffen sich damit klare Daten zur Anzahl der Gewerbean-ab- und -ummeldungen sowie Einblicke in die Gründe, warum Unternehmen Lüneburg verlassen. Gleichzeitig fragt die FDP, welche Maßnahmen die Stadt ergreift, um Lüneburg als attraktiven Standort für Unternehmen zu erhalten und zu fördern. „Eine lebendige Wirtschaft ist das Rückgrat unserer Stadt. Unternehmen schaffen Arbeitsplätze, tragen zur Lebensqualität bei und sorgen für Einnahmen, die wir für wichtige städtische Projekte einsetzen können,“ betont Cornelius Grimm, Ratsherr und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP. „Doch damit Lüneburg auch in Zukunft ein attraktiver Wirtschaftsstandort bleibt, brauchen wir Transparenz über die aktuellen Entwicklungen und gezielte Maßnahmen, die auf diese Entwicklungen abgestimmt sind.“

Genaue Zahlen und Trends für die Jahre 2021 bis 2024 gefordert

Die FDP-Fraktion fordert eine detaillierte Aufschlüsselung der Gewerbeanmeldungen, -abmeldungen und -ummeldungen für die Jahre 2021, 2022, 2023 und das laufende Jahr 2024. Diese Zahlen sollen zudem nach Branchen differenziert werden, um mögliche Veränderungen in spezifischen Sektoren zu erkennen. „Es ist wichtig, nicht nur eine allgemeine Entwicklung zu betrachten, sondern auch die einzelnen Branchen. So können wir besser verstehen, welche Wirtschaftszweige wachsen und welche möglicherweise Schwierigkeiten haben,“ erklärt Grimm.
 

Erkenntnisse zu Abwanderungsgründen von Unternehmen

Die FDP-Fraktion interessiert sich ebenfalls für die Gründe, warum Unternehmen Lüneburg verlassen. „Wir wollen wissen, ob die Verwaltung bereits Erkenntnisse darüber hat, warum Unternehmen der Stadt den Rücken kehren,“ so Frank Soldan, Vorsitzender der FDP-Fraktion. Die Fraktion fragt konkret, ob die Stadt Gespräche mit den Unternehmen führt oder Umfragen durchführt, um die Ursachen für Abmeldungen und mögliche Abwanderungstendenzen besser zu verstehen. „Es ist entscheidend, rechtzeitig zu erkennen, wenn Lüneburg als
Standort an Attraktivität verliert, und dann Gegenmaßnahmen zu ergreifen,“ fügt Soldan hinzu.

Maßnahmen zur Sicherung und Stärkung des Wirtschaftsstandorts Lüneburg

Neben der Analyse der Zahlen will die FDP-Fraktion von der Verwaltung erfahren, welche konkreten Schritte unternommen werden, um die wirtschaftliche Attraktivität Lüneburgs zu sichern. „Wir brauchen eine aktive Wirtschaftsförderung, die den Bedürfnissen der Unternehmen gerecht wird und Abwanderungstendenzen entgegenwirkt,“ betont Grimm. Dazu zählen unter anderem Programme zur Standortförderung, Unterstützung für ansässige Unternehmen und Maßnahmen zur Förderung von Existenzgründungen.

FDP fordert langfristige Strategie zur Standortstärkung

„Lüneburg braucht eine klare Strategie, um als Wirtschaftsstandort auch in Zukunft erfolgreich zu sein. Unsere Anfrage ist ein erster Schritt, um wichtige Informationen zu sammeln und gezielte Maßnahmen auf den Weg zu bringen,“ erklärt Grimm abschließend. Die FDP-Fraktion sieht es als ihre Aufgabe, dafür zu sorgen, dass Lüneburg nicht nur für Bürgerinnen und Bürger, sondern auch für Unternehmen ein attraktiver Standort bleibt. Cornelius Grimm, der kürzlich als Direktkandidat für die FDP im Bundestagswahlkreis 37 Lüchow-Dannenberg/Lüneburg
aufgestellt wurde, ergänzt: „Ein starker Wirtschaftsstandort ist nicht nur für die Stadt selbst, sondern auch für die Region von zentraler Bedeutung. Mit unserer Anfrage möchten wir sicherstellen, dass die Rahmenbedingungen für Unternehmen in Lüneburg zukunftsfähig gestaltet werden.“